Italienisch und Kalabrisch zuhause, Schweizerdeutsch in der Krippe und im Kindergarten.
Vollzeititalienisch und etwas Hochdeutsch in der italienischen Primarschule in Basel. Aus unbekannten Gründen weigere ich mich scheinbar kategorisch, jemals wieder Schweizerdeutsch zu sprechen. Kalabrisch ist während der Sommerferien in Kalabrien der absolute Hit.
Vollzeitschweizerdeutsch und -hochdeutsch im Gymnasium. Italienisch im Kurs für heimatliche Sprache und Kultur, zuhause und mit Freunden. Code-Switching ergreift auch mich: Es kommt vor, dass ich unbewusst (oder auch nicht) die Sprachen vermische. Kalabrisch ist während der Sommerferien immer noch total in. Französisch, Englisch und Spanisch kommen als Schulfächer hinzu. Russisch als Wahlfach gebe ich nach wenigen Monaten auf.
Italienisch wird zum Hobby (unermüdliches Lesen und Schreiben). Hochdeutsch und Schweizerdeutsch gewinnen im Job und BWL-Studium die Oberhand. Mathe und Buchhaltung allerdings nicht, weshalb ich das BWL-Studium aufgebe. Sommerferien in Kalabrien gibt es nur noch selten.
Dank dem Übersetzerstudium in Zürich und Winterthur sind Italienisch, Deutsch und Schweizerdeutsch endlich ausgeglichen. Englisch und Französisch werden als Zusatzfächer ebenso gepflegt. Der Aufenthalt in Toronto verpasst meinem Englisch den letzten Schliff, Französisch wird im Job immer wichtiger. Spanisch schliesslich wird zur Sprache der Liebe und der Literatur.
Schweizerdeutsch, Deutsch und Englisch sind in der täglichen Kommunikation unverzichtbar, während Italienisch zur Hauptzielsprache im Sprachdienstleistungsbereich wird. Französisch ist im Job immer noch unabdingbar. Kalabrisch höre ich im Elternhaus immer wieder gerne – und lasse mich jedes Mal aufs Neue von dessen griechisch-arabischen Nuancen verführen.